Psychologe
St. Gallen


Traumatisiert

Die meisten Traumatisierten wissen nicht, dass sie traumatisiert sind. Sie haben keine Erklärung für ihr Erleben, etwa ein ständiges Bedrohungsgefühl, dauerhaft erhöhte Aktivierung, verminderte Lebendigkeit sowie eine breite Vielfalt an somatischen Störungen von Migräne über Allergien, ADHS, chronische Müdigkeit bis zu Panikattacken.

Traumata entstehen durch die Erfahrung vollkommener Ohnmacht und Hilflosigkeit, wobei diese Erfahrung in vielen Fällen nicht erinnert wird.

Ohnmacht zu erfahren aktiviert Teile des autonomen Nervensystems in höchstem Maße. Dabei spaltet sich das Bewusstsein vom Schmerz ab. Das hilft in der Situation, diese überhaupt auszuhalten. Wenn die Aktivierung nachher bestehen bleibt, entsteht eine posttraumatische Belastungsstörung.

Schocktraumata sind das Ergebnis einmaliger Erfahrungen massiver Überforderung. So kann ein Unfall, ein Verbrechen, ein medizinischer Eingriff oder eine Geburt langfristige Folgen haben. Entwicklungstraumata entstehen, wenn die primären Bezugspersonen die grundlegenden Bedürfnisse eines Kindes vernachlässigen oder seine Grenzen wiederholt missbräuchlich verletzen.

Ziel der Traumaarbeit ist es, die aus der Traumatisierung entstandene Aktivierung wieder abzubauen. Im Schutz der Beratungssituation werden korrigierende Erfahrungen ermöglicht und eventuelle Erinnerungslücken geschlossen.

Bei schwereren traumatischen Reaktionen sind zusätzlich medizinische Maßnahmen nötig.


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Dr. phil. Peter Flury-Kleubler, Psychologe FSP, Einzel- und Paarberatung, St. Gallen

 

 
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