Spiegeln
Wenn wir uns immer wieder unverstanden fühlen, gibt es eine Alternative: Wir können dem anderen achtsam zuhören, zuschauen, seine geschriebenen Worte lesen – und dann eine Pause machen, bevor wir wohlwollend und sorgfältig in Worte fassen, was wir gehört, gesehen, gelesen haben – ohne jede Deutung und Bewertung.
So halten wir unserem Gegenüber einen glasklaren Spiegel hin. Mit so viel Sorgfalt zu spiegeln, was der andere sagt, tut, schreibt, drückt unsere Wertschätzung dem anderen gegenüber aus.
Es liegt dann am Gegenüber, dank diesem Spiegelbild gewahr zu werden, was er oder sie gesagt, getan, geschrieben hat. Und plötzlich sieht sich jemand selbst mit anderen Augen – und beginnt, anders zu sprechen, zu handeln oder zu schreiben.
intuitiv richtig – Psychologische Beratung
Dr. phil. Peter Flury-Kleubler, Psychologe FSP, Einzel- und Paarberatung, St. Gallen