Psychologische Begriffe kurz erklärt
Ernährung
Ernährung ist die Aufnahme von Stoffen aus der Nahrung. Die Ernährung hat auf vielfache Weise Einfluss auf das psychische Wohlbefinden.
Um uns zu ernähren, nehmen wir Stoffe mit unserem Mund auf, kauen und schlucken sie. Sie wandern durch Rachen, Speiseröhre, Magen, Dünndarm und Dickdarm zum Anus. Dort wird ausgeschieden, was an Feststoffen übrig geblieben ist. Was für den Aufbau von Körpersubstanz oder für die Deckung des Energiebedarfs erforderlich ist, ist zuvor aufgenommen und umgebaut worden.
Trinken von Flüssigkeit gehört auch zur Ernährung. Flüssigkeit wird über den Urin, das Schwitzen und Ausatmen ausgeschieden.
Der Verdauungstrakt vom Rachen bis zum Anus steht über den Vagusnerv und zahlreiche Botenstoffe mit dem Gehirn in direkter Verbindung. Dies führt dazu, dass das psychische Befinden aufs Engste mit dem Befinden im Verdauungstrakt verknüpft ist. Was wir essen und trinken, wann und in welcher Menge, bestimmt maßgeblich die Zusammensetzung unserer Darmflora und unsere psychische Situation.
So ist die Ernährung ein zentraler Ansatzpunkt, um psychisches Wohlbefinden und psychische Not zu erklären und zu beeinflussen. Bekanntermaßen beeinflusst die Ernährung die Stimmung. Liebe geht durch den Magen. Köstliches Essen löst Glücksgefühle aus. Dagegen kann nicht an die körperlichen Bedürfnisse angepasste Ernährung zu psychischem Leiden führen von Depression über Selbstzweifel, Angst, Panik bis zu Psychosen.
intuitiv richtig – Psychologische Beratung
Dr. phil. Peter Flury-Kleubler, Psychologe FSP, Einzel- und Paarberatung, St. Gallen